Im Canale Infernale

2010 | Projekte, Theater

Sommertheaterperformance

Harder, better, faster, stronger.

Rolle: Frau Irgendwie
Spielzeit: 2010, Theater und Philharmonie Thüringen
Stück: Stückentwicklung, angelehnt an und inspiriert durch Youtube-clips
Regie: Heiko Senst
Bühne/Kostüm: Petra Linsel
Mit: Rüdiger Rudolph, Matthias Ransberger, Judith Mauthe, Matthias Pick, Ronny Ristok, Mario Binkowski

Darum geht´s:

Die unersättlichen zwei Internetuser Rüdiger Rudolph und Matthias Ransberger sind – wegen ihrer Unersättlichkeit – im Fegefeuer gelandet. Frau Irgendwie (ich) ist schon länger da und kennt das Prozedere: Die Jungs müssen, angeleitet von den drei Jungs aus der Vorhölle die Video-Clips nachspielen, mit denen sie auf youtube stundenlang die Realität ausgeblendet und ihre kostbare Lebenszeit vertrödelt haben. Frau Irgendwie springt dabei ein, wo sie gebraucht wird, singt ihre Lieblingssongs – mittlerweile sehr gerne – und ist der weibliche Part in den von den Jungs angeklickten Clips. Eine schön trashige Sommertheaterinszenierung, mit der wir in unserem LKW durch die Provinz tourten. Von Sketchen und Videos wie Achmed, der Terrorist, MontyPythons Channel, Elsterglanz, Hape Kerkeling, die Helden, über Isabella Rosselinis Porn-clips, Daft Punk, Cyndie Lauper und George Bush war alles dabei.

Kritische Stimmen:

Rüdiger Rudolph, Matthias Ransberger, Judith Mauthe und die TheaterFabrikanten Matthias Pick, Ronny Ristok und Mario Binkowski machen das großartig. Das Geistlose wird hier zwar nicht mit Geist aufgeladen, dafür mit jeder Menge schauspielerischer Kreativität. Ten Points für Bespaßung!

Ostthüringer Zeitung | Angelika Bohn