Männerbeschaffungs- Maßnahmen

Männerbeschaffungs- Maßnahmen

2011  |  Aktuell, Projekte, Theater

Liederabend

Sing es!

Rolle: Laura
Spielzeit: 2010/2011/2012, Theater und Philharmonie Thüringen
Regie: Dietmar Loeffler
Mit: Judith Mauthe, Eva Verena Müller/Nora Undine Jahn, Anne Keßler, Vanessa Rose und Heiko Senst. Am Klavier: Olav Kröger

Darum geht’s

Angela, Chantal, Laura und Sabine haben Probleme mit den Männern und besuchen deshalb das Sing-Seminar mit dem erfolgsversprechenden Namen „Männerbeschaffungsmaßnahmen“, in welchem die Expertin und Seminarleiterin Christiane – wie sich herausstellt die Frustierteste von allen – begleitet von Ihrem Pianisten Franz versucht, die Teilnehmerinnen ihre Weiblichkeit durch die Kraft des Gesanges neu entdecken zu lassen.
Ein wie ich finde bunter, unterhaltsamer Liederabend, der 2006 am Schauspiel Frankfurt herausgekommen ist und 2007 mit dem Hessischen Theaterpreis ausgezeichnet wurde.

Kritische Stimmen:

Das Stück hat viele Besucher und ausverkaufte Vorstellungen verdient. Die Musik ist mal spritzig, witzig – mal ruhig, melancholisch. Auf jeden Fall abwechslungsreich. Die Charaktere sind herrlich zugespitzt, höchst präsent auf der Bühne und urkomisch dargestellt. Kennt nicht jeder eine taffe An-dje-la, Verzeihung An-ge-la? Eine naive Sabine? Oder eine Laura, die von einem Augenblick auf den nächsten explodieren kann? Wer eine unterhaltsame Komödie erleben möchte, der ist bei „Männerbeschaffungsmaßnahmen“ genau richtig. Wer einen musikalischen Liederabend favorisiert, der ebenso. Und wer gern mit Ironie auf das Geschlechterverhältnis blickt, auch der sollte in die Inszenierung gehen. Wie gesagt: Nur schade, dass es keine Männer regnete.

Osterländer Volkszeitung | Nancy Dietrich

Auch aus kleinen Ställen kann man die Sau rauslassen. Und das tun alle Beteiligten mit aller verfügbaren Stimmkraft: Vanessa Rose als Emanze, Anne Keßler als Seelchen, Judith Mauthe als Burschikose und Heiko Senst als nun ja das, was sich Chantal nennt. Von Nur nicht aus Liebe weinen über Bella Canzone bis It`s raining men und Schlampenfieber erweist sich die Arbeitshypothese als absolut zutreffend: Singen befreit von Frust.

Ostthüringer Zeitung | Angelika Bohn